Entdeckung der Insel
Insel Elba
Die Insel vereint eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften: romantische Fischerdörfer, malerische Bergdörfer, alte Burgen, grüne Täler, bezaubernde Buchten sowie Sand- und Kiesstrände schaffen ein postkartenreifes Panorama.
Elba zu erkunden bedeutet, in ihre Natur einzutauchen: Wanderwege und Pfade des Nationalparks führen durch spektakuläre Aussichten, während das kristallklare Meer zu Kanutouren oder Segelabenteuern einlädt. Nur wenige Kilometer trennen die steilen Klippen vom Granitmassiv des Monte Capanne, das mit seinen 1.019 Metern eine Rundumsicht auf Elba und die umliegenden Inseln ermöglicht.


Eine Insel voller Geschichte
Die Insel Elba blickt auf eine reiche und faszinierende Geschichte zurück, bewohnt seit prähistorischer Zeit und bekannt für ihre Eisenminen bereits in der Frühzeit. Von den Ligurern als „Ilva“ und von den Griechen als „Aethalia“ bezeichnet, wurde sie nacheinander von Etruskern, Römern, Pisanern, den Appiani und den Medici beherrscht.
Portoferraio, einst zu Ehren von Cosimo de’ Medici in „Cosmopoli“ umbenannt, trägt bis heute die imposanten Festungsanlagen der Medici. Auch die Spanier hinterließen ihre Spuren, indem sie die Festung San Giacomo und Forte Focardo in Porto Azzurro erbauten.
Napoleon Bonaparte prägte die Geschichte der Insel während seiner kurzen Regentschaft (1814–1815) ebenfalls nachhaltig. Bedeutende Zeugnisse seines Aufenthalts sind die Palazzina dei Mulini, die Villa San Martino und die Madonna del Monte in Marciana Alta.
Die Kombination aus historischen Zeugnissen und außergewöhnlicher Naturschönheit macht die Insel zu einem magischen Ort für unvergessliche Urlaube.
Portoferraio
Portoferraio ist reich an Geschichte und Schönheit. Die Stadt hat uralte Ursprünge und war in mythologischer Zeit als „Porto Argo“ bekannt. Später erhielt sie den Namen „Fabricia“ aufgrund der Eisenverarbeitung in etruskisch-römischer Zeit.
Heute bewahrt Portoferraio seinen Renaissance-Charme. Die mächtigen Stadtmauern, die Cosimo I. de’ Medici im 16. Jahrhundert errichten ließ, machen die Stadt zu einem Meisterwerk der Architektur. Besucher, die mit der Fähre ankommen, sind sofort vom Ausblick auf das historische Hafenbecken fasziniert.
Der Martelloturm, am Eingang des Hafens gelegen, ist Teil der Festung Linguella und beherbergt heute ein interessantes archäologisches Museum mit etruskischen und römischen Funden.
Oberhalb des historischen Zentrums erhebt sich das Forte Stella, das 1548 erbaut wurde, mit einem alten Leuchtturm aus dem Jahr 1788 – einem der ältesten in Europa. Von hier aus genießt man einen herrlichen Blick auf das Hafenbecken und auf die Villa dei Mulini, Napoleons Winterresidenz während seines Exils auf Elba.
Das Forte Falcone, auf dem höchsten Punkt der Stadt gelegen, ist die größte Medici-Festung der Insel. Ihre massiven Mauern widerstanden den Angriffen der Sarazenen – im Gegensatz zu anderen elbanischen Festungen, die oft von Piraten verwüstet wurden.
Ein Besuch des historischen Zentrums von Portoferraio ist eine Reise in eine zeitlose Atmosphäre. Die engen Treppengassen, kleinen Panoramaplätze, blumengeschmückten Balkone und charakteristischen Winkel erzählen vom Leben auf der Insel. Zu den sehenswerten Monumenten gehören alte Kirchen, heilige Stätten und eindrucksvolle Ecken, die die Vergangenheit Cosmopolis offenbaren.
Gegenüber dem Hafenbecken, auf dem Vorgebirge Le Grotte, befinden sich die Überreste des Monumentalkomplexes von Le Grotte. Die zum Meer hin gelegenen Terrassen, eleganten Mosaike und Thermalanlagen zeugen vom Prestige des Ortes, der wahrscheinlich mit dem kaiserlichen Haus des Augustus verbunden war.
Nicht weit entfernt, in der Ortschaft Magazzini, steht die kleine Kirche Santo Stefano alle Trane. Dieses faszinierende romanisch-pisanische Gebäude mit seiner einzigartigen Architektur zählt zu den bedeutendsten der Insel und ist einen Besuch wert.